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Wie geht Selbstreflexion?

Autorenbild: Sandra KünzlerSandra Künzler

Selbstreflexion ist die Kunst sein eigenes Denken, Handeln und Fühlen ehrlich und kritisch zu hinterfragen. Wenn wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen, gewinnen wir daraus wertvolle Erkenntnisse.


In unserer schnelllebigen Zeit sind viele Menschen stark auf die Aussenwelt fokussiert, und verlieren den Blick nach Innen. Die Fähigkeit, uns selbst und unsere Motivationen zu verstehen und mehr über unsere eigenen Werte zu erfahren, hilft uns, den Ablenkungen unseres modernen Lebens zu entkommen und uns stattdessen vermehrt auf die Erfüllung unserer wahren Bedürfnisse zu konzentrieren.


Forscher haben festgestellt, dass wir zwischen 60.000 und 80.000 Gedanken pro Tag denken, von denen mehr als die Hälfte negativ und mehr als 90 % nur Wiederholungen vom Vortag sind.


Was geht eigentlich in mir vor? Wie fühle ich mich heute, mental, emotional und physisch?

Was beschäftigt mich derzeit besonders?


Den Pause-Knopf zu drücken und innezuhalten, ermöglicht es uns Gedanken zu beobachten, sich Gefühlen bewusst zu werden, und diese einzuordnen. Selbstreflexion zeigt eigene Fehler und Schwächen auf, und es wird uns klar, wo wir eventuell falsche Entscheidungen getroffen haben oder nicht optimal reagiert haben. Um sich weiterentwickeln zu können und aus Fehlern zu lernen, ist es notwendig wirklich hinzuschauen und radikal ehrlich mit sich selbst zu sein. Dies kann erstmal ungewohnt und unbequem sein!


Selbstreflexion kann man lernen, es gibt unzählige Fragen, die du dir stellen kannst. Hier einige Beispiele:

  • Was würde diese Woche zu einer perfekten machen?

  • Worauf bin ich heute stolz?

  • Wie gut habe ich heute zugehört?

  • Wer oder was bringt mir echte Freude in mein Leben?

  • Welches sind meine drei grössten Stärken / Talente?

  • Warum schiebe ich einen Entscheid vor mir her?

Studien belegen, dass Selbstreflexion kontinuierliches Wachstum und die Zufriedenheit erhöhen.


Des Weiteren hilft sie u.a. dabei

  • bewusst und achtsam das eigene Leben zu gestalten

  • neue Lösungsansätze für vermeintlich ausweglose Situationen zu finden

  • den eigenen Selbstwert zu erkennen

  • limitierende Glaubenssätze zu identifizieren und zu hinterfragen

  • Ziele zu erreichen

  • aus den Erfahrungen für die Zukunft zu lernen.


Um bei deiner Selbstreflexion auf dem richtigen Weg zu bleiben, solltest du mehr "Wozu" und "Wofür"-Fragen als "Warum"-Fragen stellen. "Warum"-Fragen sind vergangenheitsbezogen und können uns unsere Grenzen aufzeigen und negative Emotionen wecken. "Warum"-Fragen liefern nur selten wirklich befriedigende Antworten. Viele davon bringen uns auch nicht weiter, weil die Frage rückwärtsgewandt ist. Während "Wofür"- und "Wozu"-Fragen dazu beitragen, dass wir neugierig und positiv in die Zukunft blicken.


Selbstreflexion ist kein "nice to do", wenn ich zufälligerweise die Zeit finde. Sie soll zur Gewohnheit und regelmässig praktiziert werden. Life long Learning ist ein Prozess, der nicht immer sofort zu grossen Aha-Momenten führt. Die Resultate der regelmässigen Selbstreflexion zeigen sich Step by Step.


Hast du schon eine Routine zur Selbstreflexion in deinen Alltag eingebaut?

Falls nicht, lohnt es sich vielleicht darüber nachzudenken?


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