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Die Glücksformel

Autorenbild: Sandra KünzlerSandra Künzler

Wenn ich meine Coachees frage, wonach sie streben, dann läuft es meist auf folgende drei Dinge hinaus:

  • Wohlstand

  • Gesundheit

  • Glück

Geld macht zwar nicht glücklich, aber es beruhigt ungemein! Finanzielle Sicherheit ist eine grosse Erleichterung für die Psyche.

Eine Studie, an der 1,7 Millionen Menschen teilnahmen, ergab, dass die Lebenszufriedenheit bei etwa 95.000 US Dollar ihren Höhepunkt erreicht, das emotionale Wohlbefinden aber bereits bei 60.000 bis 75.000 US Dollar gegeben ist. Interessant an der Studie ist, dass dies so gut wie überall auf der Welt der Fall ist - die Menschen geben an, glücklicher zu sein, bis sie einen finanziell stabilen Punkt erreicht haben (relativ zum Land, in dem sie wohnen). Ab einem höheren Einkommen erweitert sich zwar der finanzielle Spielraum, der scheint aber nicht im gleichen Masse glücklich zu machen.


Health is the new Wealth,

heisst es nicht nur, denn das Bewusstsein für Gesundheit hat einen deutlich höheren Stellenwert in der Gesellschaft. Winston Churchill's Sport ist Mord ist ein Relikt aus der Vergangenheit. Seine laxe Einstellung zu Sport brachte ihm einen Herzinfarkt und zwei Schlaganfälle ein. Auch die Ernährung spielt eine immer grössere Rolle. Immer mehr Menschen verzichten wenigstens teilweise auf tierische Produkte. Die Teilnahme an Veganuary ist seit 2015 mit 1500 Teilnehmern kontinuierlich auf über 2.5 Mio Teilnehmer gestiegen. Ebenso geht der Alkoholkonsum zurück.


Wie sieht es mit Happiness aus?


Dein Glück kannst du beeinflussen. Glücklich sein ist nichts, was man erbt oder sich aussucht, sondern eine ganz individuelle Fähigkeit, die man erlernen kann, wie Fitness oder eine gesunde Ernährungsweise. Wenn du mich vor 15 Jahren gefragt hättest, wie glücklich ich bin, hätte ich wahrscheinlich gesagt, geht so...

Heute sage ich 9/10.

Warum?


Weil ich gelernt habe, wie ich mein Glück und meine Zufriedenheit beeinflussen kann. Ich habe verstanden, was ich tun muss um mein Gehirn für mich zu nutzen anstatt mir selber im Weg zu stehen. Ich kenne meine Bedürfnisse und habe gelernt, was ich brauche um glücklich zu sein. Unterschiedliche Methoden und mentale Techniken helfen mir meine Zufriedenheit und Ausgeglichenheit zu fördern. Mir geht es nicht um positives Denken um jeden Preis, sondern darum Gedanken bewusst zu steuern und mich nicht von ihnen ablenken und einnehmen zu lassen.


Denk mal darüber nach, wie oft du von Ängsten, Sorgen oder Hoffnungen in Bezug auf Probleme in der Zukunft oder von Bedauern in Bezug auf Probleme in der Vergangenheit überrumpelt wurdest. Meistens sind dies unnütze Gedanken, denn die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ändern und die Horrorszenarien in der Zukunft werden nie eintreffen.

Mir ist es wichtig präsent zu sein und bewusste Entscheidungen zu treffen, fokussiert zu bleiben und dieser einen Sache meine volle Aufmerksamkeit zu schenken. Das einzige, was wir wirklich beeinflussen können, ist dieser Moment, nicht die zwei Sekunden vorher und schon gar nicht was in fünf Minuten sein wird.


Lass uns ein kleines Experiment machen:


Nimm dir ein paar Minuten Zeit, lege dein Handy weg, lass deine Augen in die Ferne schweifen oder schliesse sie für einen Moment, entspanne dich und geniesse ein paar tiefe Atemzüge. Fokussiere dich nur auf diesen einen Augenblick.


Wie war es? Wie gut hast du dich gefühlt, wenn du dich nur auf diesen einen Moment fokussierst?


Radikale Akzeptanz


Manchmal geht es auch darum die Realität zu akzeptieren - genau so, wie sie ist.

Radikale Akzeptanz basiert auf der Vorstellung, dass das Leiden nicht direkt vom Schmerz herrührt, sondern von der Anhaftung des Menschen an den Schmerz. Sie hat ihre Wurzeln im Buddhismus und in dem von Carl Rogers aufgestellten psychologischen Paradigma, dass Akzeptanz der erste Schritt zur Veränderung ist.

Sie wird als die Fähigkeit definiert, Situationen zu akzeptieren, die ausserhalb deiner Kontrolle liegen, ohne sie zu beurteilen, was wiederum das durch sie verursachte Leiden verringert. Eine solche Haltung ist notwendig, wenn wir vor einem Problem stehen, das nicht gelöst werden kann, oder einer Situation, die sich nicht verändern lässt. Weil ein Ereignis zum Beispiel bereits stattgefunden hat oder unveränderbare Konsequenzen zur Folge hatte. Fokussiere dich auf dein Inneres und versuche nicht das Aussen zu kontrollieren!


Glück ist, wenn ich nicht das Gefühl habe, dass etwas in meinem Leben fehlt.


Das ist meine Definition von Glück!


Wir sind ständig mit dem Gefühl beschäftigt, dass wir dieses oder jenes brauchen, gefangen in einer Welt der Begierden. Je mehr du im Hier und Jetzt leben kannst, desto weniger wird dein Geist in die Vergangenheit oder Zukunft flüchten um etwas zu bedauern, zu befürchten oder zu planen.


In der Natur gibt es kein Konzept für Glück oder Unglücklichsein. Alles ist perfekt, genau so wie es ist. Nur in unserem eigenen Verstand sind wir unglücklich und Dinge sind nicht perfekt oder unvollkommen aufgrund unserer Erwartungen. Das Unglück ensteht aus der Abweichung deiner Erwartungen und der tatsächlichen Ereignisse in der Realität.


Happiness is a Choice!


Dieser Satz hat mich vor einigen Jahren wie ein Blitz getroffen, und mir wurde bewusst, dass ich der Schmied meines Glücks bin. Ich habe die Wahl, wie ich Ereignisse oder Dinge bewerte und auf sie reagiere.

Die Welt spiegelt dir nur deine eigenen Gefühle wider. Die Wirklichkeit ist neutral. Für einen Baum gibt es kein richtig oder falsch, gut oder schlecht.


Glücklich und zufrieden sein, ist eine Fähigkeit, die du trainieren kannst. Hier sind meine

besten Hacks.

  • Master your mind! Du bist nicht das Opfer deiner Gedanken und Gefühle - Lerne deine Gedanken zu steuern. Mentales Training und Achtsamkeitsübungen helfen dir dabei ungemein.

  • Schmerz ist jenseits meiner Kontrolle, er entsteht einfach. Aber das daraus resultierende Leiden ist meine Wahl!

  • Wo ist dein Nordstern? Eine Vision im Leben zu haben, bringt dich voran, und hilft dir Hindernisse zu überwinden.

  • Dazu lernen und jeden Tag 1% besser werden in dem was du tust.

  • Nimm dich und die Welt nicht so ernst.

  • Memento Mori - Denk daran, du wirst sterben. Willst du deine kurze Zeit hier einfach so vergeuden? Was wenn dieses Leben das Paradies ist, das uns versprochen wurde?

  • Weniger Kritik und mehr Toleranz

  • Priorisiere deine mentale Gesundheit! Etabliere gute Gewohnheiten, wie zum Beispiel Meditieren, Atemübungen, Schlaf priorisieren, Medienkonsum reduzieren, Sport treiben, Lesen, Freundschaften pflegen...

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.


Einfach ausprobieren und Erfahrungen damit sammeln.

Einmal ist keinmal, neue Denk- und Verhaltensweisen werden erst durch häufiges Wiederholen routiniert.


Teilen macht Freude, deswegen freue ich mich, wenn du diesen Artikel mit deinem Netzwerk teilst.


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