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AutorenbildSandra Künzler

Du machst dir deinen Stress selbst!


Höher, weiter, schneller!


Du und ich treffen Entscheidungen, die uns belasten, richtig? Wir treffen diese Entscheidungen nicht, weil wir nicht intelligent genug sind, um die Auswirkungen zu erkennen. Wir treffen diese Entscheidungen, weil wir in unserem Hamsterrad gefangen sind. Dieses Rad dreht immer schneller. Ich muss weitermachen. Ich will schneller werden. Ich muss besser werden. Ich kann noch mehr erreichen... ich kann mehr einstecken.


Wir akzeptieren Stress als Preis für Erfolg!


It's time to slow down!


Ich denke, es ist an der Zeit ist, dass wir unser Wellbeing zu unserer obersten Priorität machen!


Die Hauptursache von Stress, ist nicht das Trauma, das tragische Ereignis, der Tod eines geliebten Menschen oder der Verlust des Arbeitsplatzes. Davon erholen sich die meisten Menschen innerhalb von wenigen Monaten.

Was zu Burnout und psychischen Erkrankungen führt, ist der Alltagsstress, die täglichen unzähligen Mikrodosen Stress. Deine eigenen limtierenden Glaubenssätze, der narzistische Chef, der tägliche Stau, die fehlende Sinnhaftigkeit, die immer wiederkehrenden Streits mit deinem Partner.


Stress hängt nicht nur von den Herausforderungen des Lebens ab, sondern auch von unserer Fähigkeit, sie zu bewältigen.


Stress ist von unterschiedlicher Natur:


1. Emotionaler Stress


  • Definition: Emotionaler Stress entsteht durch Gefühle und Emotionen wie Angst, Wut, Trauer oder Frustration. Diese Emotionen können durch persönliche Beziehungen, berufliche Herausforderungen oder andere lebensverändernde Ereignisse ausgelöst werden.

  • Auswirkungen: Emotionaler Stress kann zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Überforderung und einem Gefühl der Hilflosigkeit führen. Langfristig kann er auch körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden und Verdauungsprobleme verursachen.

  • Bewältigungsstrategien: Werde dir deiner eigenen Emotionen bewusst und finde Wege, sie zu verarbeiten, beispielsweise durch Gespräche mit Freunden oder einem Coach, Achtsamkeitsübungen und emotionaler Selbstfürsorge.



2. Mentaler Stress:


  • Definition: Mentaler Stress resultiert aus kognitiven Überforderungen wie übermässiger Arbeit, komplexen Problemlösungen oder anhaltendem Grübeln. Er entsteht durch zu hohe Anforderungen an das Gehirn.

  • Auswirkungen: Mentaler Stress kann zu geistiger Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisproblemen und Entscheidungsunfähigkeit führen. Dies kann die Produktivität und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

  • Bewältigungsstrategien: Zur Reduzierung von mentalem Stress empfehle ich erstens deine Ziele zu überprüfen, sind sie realistisch und intrinsisch motiviert?

Mach regelmässige Pausen, Micropausen von 5 Minuten, bringen mehr, als einmal eine lange Pause. Nutze Atemübungen und Enspannungstechniken mehrmals täglich. Strukturiere deine Aufgaben, setze klare Prioritäten und halte dich daran.


3. Körperlicher Stress:

  • Definition: Körperlicher Stress entsteht durch physische Belastungen oder Herausforderungen, wie intensive körperliche Arbeit, Sport, unzureichenden Schlaf oder gesundheitliche Probleme. Auch physische Reaktionen auf emotionale und mentale Belastungen zählen hierzu.

  • Auswirkungen: Körperlicher Stress kann sich in Form von Erschöpfung, Muskelverspannungen, Schmerzen, erhöhtem Blutdruck und einem geschwächten Immunsystem zeigen. Langfristig kann er zu chronischen Gesundheitsproblemen führen.

  • Bewältigungsstrategien: Ausreichend Ruhe und Erholung, gesunde Ernährung, regelmässige Bewegung, Yoga oder Stretching.


4. Spiritueller Stress


Auch als existenzieller Stress bezeichnet, entsteht, wenn es zu inneren Konflikten oder Spannungen in Bezug auf die eigenen Glaubenssysteme, Werte oder den Sinn des Lebens kommt. Ebenso entstehen existenzielle Krisen durch lebensverändernde Ereignisse, wie schwere Krankheiten und Traumata allgemein, die eine Person zwingen ihre bisherigen Überzeugungen und den Sinn des Lebens zu hinterfragen.


  • Definition: Es besteht eine Diskrepanz zwischen den persönlichen Werten und Überzeugungen und den äusseren Lebensumständen. Dies kann durch berufliche Entscheidungen, Lebensereignisse oder persönliche Beziehungen ausgelöst werden, die im Widerspruch zu tief verwurzelten spirituellen oder ethischen Überzeugungen stehen. Auch das Nachdenken über den Sinn und Zweck des Lebens. Fragen wie "Warum bin ich hier?", "Was ist der Sinn meines Lebens?" oder "Was passiert nach dem Tod?" können tiefgehende emotionale und mentale Unruhe verursachen.

  • Auswirkungen: 

👉🏻Gefühle der Leere oder Bedeutungslosigkeit

👉🏻Innere Unruhe und Unzufriedenheit

👉🏻Verlust von Motivation und Begeisterung

👉🏻Isolation oder Entfremdung von anderen und von sich selbst

👉🏻Tiefe Zweifel an den eigenen Überzeugungen oder am Sinn des Lebens


  • Bewältigungsstrategien: Selbstreflexion und Achtsamkeitstraining wie Meditation und Journaling können helfen, Klarheit zu gewinnen und innere Konflikte zu lösen. Ein gutes soziales Netzwerk ermöglicht den Austausch mit Gleichgesinnten und kann neue Perspektiven eröffnen. Suche dir professionelle Unterstützung von einem Therapeuten oder Coach. Alleine aus der Sinnkrise herauszufinden ist ein langwieriger und aufwendiger Prozess.


Aus meiner Sicht, gehört spiritueller Stress zu den Hauptursachen psychischer Erkrankungen. Fehlt dir die Sinnhaftigkeit in deinem Leben, ist dein Fundament erschüttert. Es ist ein Zeichen, dass du dich weit von deinem eigentlichen Purpose befindest, dass das Leben, welches du führst, wenig mit deinen Werten und deinem wahren "Ich" zu tun hat.

Wenn es sich dein Leben wie harte Arbeit anfühlt, und dir immer wieder die gleichen Hindernisse begegnen, dann klopft das Universum auf deine Schulter. Erst wenn du zuhörst und dein Leben in Einklang bringst, und dein wahres "Ich" überall durchscheinen lässt, wird

es keine Diskrepanz mehr geben zwischen deinem inneren Kern und dem Aussen.


Dein Purpose und das Leben im Aussen sind im Einklang!

Je besser du dich und deine Bedürfnisse kennst, und dich mit dir selbst auseinandersetzt, umso grösser wird dein Verständnis für dich selbst und damit wirst du deinen Platz in dieser Welt finden, was zu einem erfüllteren, erfolgreicheren und ausgeglicheneren Leben führt.


Dein Wellbeing hängt von vielen Faktoren ab. Es gibt nicht das eine Tool, welches dir hilft deinen Stress besser zu managen. Du hast es in der Hand, je besser du dich um die Pflege emotionaler, mentaler, körperlicher und spiritueller Gesundheit kümmerst, desto leistungfähiger wirst du langfristig bleiben und ein gesundes, erfülltes Leben führen.


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